Weiter Marlies Klein's Homepage
Der Luftballon von ©
Download: Bilderbuch (698 KB PDF)
|
|
![]() |
Heut ist Jahrmarkt, wie ihr seht, Ein Luftballonmann auf der Strasse steht. Der blonde Hans schaut lange schon |
Einen Fünfer hat er nur, Das reicht gerade für die Schnur. Der Alte sagt "Es dämmert schon, Komm her, ich schenk dir den Ballon." Der Hans ist glücklich und er denkt: |
![]() |
![]() |
|
So schnell er kann, läuft er nach haus', Die Mutter schaut schon nach ihm aus. "Komm Bub, jetzt schnell ins Bett
hinein", |
![]() |
![]() |
![]() |
Den Brief band er an den Ballon, Dann öffnet er das Fenster leise, Die rote Kugel schwebt davon. Auf eine ungewisse Reise. Noch lang blieb er am Fenster stehn, Um seinem Boten nachzusehn. Der dunkle Kreis verschwindet bald, Schon steht der Mond dort überm Wald. |
![]() |
![]() |
Und als der Hans nun endlich schlief, Flog der Ballon mit seinem Brief Hinauf, vielleicht bis in die Sterne, weit, weit in unbekannte Ferne. |
Drunten schläft die Erde im Dunkeln, Nur die Lichter sieht man funkeln Aus der grossen Stadt am See. Auf den Bergen glänzt der Schnee. Der Mond leuchtet hell |
![]() |
![]() |
Während Tier und Menschen schlafen, Fliegt er mit den Wolkenschafen. Endlich steigt die Sonn' herauf Wecket Tier und Menschen auf. |
Da ein Fluss und dunkle Wälder, Steile Felsen, grüne Felder. Schnee liegt auf der Berge Rücken, Und ein Zug fährt auf der Brücken. |
![]() |
![]() |
Schwebt er an den Schwalben vorbei, Denken die, was das für ein Vogel sei. Und die Kinder lachten und schrien, Seht dort den lustigen Luftballon ziehn. |
Dann ist er über den See geflogen Zwischen Wolken und zwischen Wogen. Wäre gern noch lang geblieben, Hätt' der Wind nicht so getrieben. Bald fühlt er wie dicke Tropfen |
![]() |
![]() |
Dann ein Zucken und ein Zischen, Dumpfer Donner grollt dazwischen, Heult der Wind und saust davon Mit dem roten Luftballon. Er treibt den armen Kerl vor sich her, |
Teil 3
Weisst du was in dem Brieflein stand, Caro amico |
![]() |
![]() |
Im Hut trägt er das Ding nach haus' und breitet es zum trocknen aus. Den Brief aber konnten wir nicht verstehn Und mussten zu Don Agostino gehn. |
Er ist ein hochgelehrter Mann, der beinah alle Sprachen kann. Als Don Agostino den Brief gelesen, sagt er, ein Luftballon ist es gewesen. |
|
![]() |
Die Reste, die mein Vater fand, Kommen zurück in deine Hand. Es gaben dir Kunde vom roten Ballon
|
Wie oftmals hatte der Hans in der Nacht Im Traum an seinen Ballon gedacht. Er sah ihn über den Wolken ziehn, Doch nach ein paar Wochen vergass er ihn. Hätte der Bauer ihn nicht gefunden, |
![]() |
![]() |
Du denkst, erfunden sei die Geschicht', |
![]() |
Schenkst andern du von deinem Glück, Verwandelt kommt's zu Dir zurück. Solch Restlein bleibt von vielen Dingen Woran ihr Herz die Menschen hingen. |